Schwedische Lusekatter oder Luciabrötchen
Ihr Lieben,
denjenigen von euch, die mir schon etwas länger auf Instagram folgen bzw. etwas länger auf meinem Blog unterwegs sind, wird nicht entgangen sein, dass ich ein Skandinavienfreund bin.
Ich glaube, ich habe auch schon etwas häufiger erzählt, dass mir Schweden, Dänemark, Norwegen und Island besonders am Herzen liegen. Ich mag diese Entspanntheit, die dort allgegenwärtig ist. Den Kleidungsstil der Menschen, die Landschaft, die langen dunklen Winter und die langen hellen Sommer. Die skandinavische Küche mag ich – damit hättet ihr wahrscheinlich an dieser Stelle nicht gerechnet 😉 – auch.
Diese Lussekatter – also Luciabrötchen, habe ich zum Fest der heiligen Lucia am 13. Dezember gebacken.
Es handelt sich dabei um ein ganz traditionelles Gebäck der Schweden zu Weihnachten.
Es ist ein ganz besonderer Tag in Schweden, denn dann wird das Luciafest, der Tag der Lichterkönigin, gefeiert. Es ist der Gedenktag der heiligen Lucia, der vor der gregorianischen Kalenderreform der kürzeste Tag des Jahres war und an dem bis 1752 die Wintersonnenwende gefeiert wurde. Überall in Schweden finden heute Lucia-Umzüge statt und man zündet viele Kerzen an, um gegen die Dunkelheit anzuleuchten.
Diese Luciabrötchen gehören unbedingt zum Lucia-Tag dazu. Sie werden aus Hefeteig mit Safran in verschiedenen traditionellen Formen gebacken. Meine Variante ist vegan und ich habe mich für die wohl bekannteste Form entschieden, das eingedrehte Fragezeichen. Das ist gewiss nicht der Fachbegriff, für mich aber die eindeutigste Beschreibung der Form.
Sie sind wunderbar skandinavisch durch den Geschmack von Safran und Kardamom und ich habe bei der Backzeit zwei Varianten probiert. Eine für die Fraktion fudgy und eine für diejenigen von euch, die Hefeteig lieber fluffy mögen.
Alles Liebe und Tod smak!
Kirstin
0,2g Safranfäden
20ml Wasser
600g Dinkelmehl 1050er
90g Rohrohrzucker
1 Päckchen Trockenhefe
180ml Hafermilch (oder Milch nach Wahl) + etwas zu Bestreichen
1/2 Tl Kardamom
1/2 TL Salz
150g Kokosjoghurt zimmerwarm
50g Kokosöl + etwas mehr für die Form
Und sonst noch:
22 Rosinen in etwas Wasser eingeweicht
etwas Milch zum Bestreichen
etwas Hagelzucker zum Bestreuen
1. Die Safranfäden in einem Mörser fein zerreiben und anschließend in 20ml Wasser einweichen. Mindestens 8-12 Stunden stehen lassen, bis sich die Safranfäden aufgelöst habe. Gelegentlich umrühren.
2. Ihr gebt das Mehl in eine ausreichend große Schüssel und drückt eine Mulde in die Mitte. Das Safranwasser mit der Milch mischen und auf circa 40°C erhitzen, die Hefe zusammen mit 3 EL des Zuckers darin auflösen. Die Hefe-Milch-Safran Mischung nun in die Mulde gießen und mit etwas Mehl vermischen. Abdecken und an einem warmen Ort circa 20 Min gehen lassen, bis die Hefe Blasen wirft.
3. Nach der Gehzeit schmelzt ihr das Kokosfett und gebt es zusammen mit den restlichen Zutaten in die Schüssel. Alles mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Rührgerätes zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu flüssig sein. Alles nochmal circa 40 Min. abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
4. Ofen auf 200°C Ober-und Unterhitze vorheizen.
5. Nach dieser Gehzeit den Teig nochmals kurz kneten und in 11 Portionen á circa 100g aufteilen. Die Teigportionen zu circa 25-30cm langen „Würstchen“ rollen und diese fragezeichenförmig, also gegengleich, von beiden Seiten zu Schnecken aufrollen. In der Mitte der Schnecke jeweils eine Rosine platzieren. Mit etwas Milch bestreichen und etwas Hagelzucker bestreuen.
6. Im Ofen circa 20-25 Min. backen. Wenn ihr die Lussekatter eher fudgy mögt, nehmt sie nach 16-17 Min. aus dem Ofen. Wenn ihr es lieber etwas fluffig mögt, lasst sie 20 Min. iim Ofen.
Guten Appetit!
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Wenn ihr skandinavisches Gebäck mögt, probiert gerne auch mal meine Zimtschnecken oder meine schwedischen Pfefferkuchen.
Der Hagelzucker ist optional, ihr könnt ihn problemlos weglassen.
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